Die
verwandtschaftlichen Verbindungen zwischen dem früheren Steingadener Pfarrer
Franz Seraph Ringmeir und den Besitzern des Premer Anwesen "beim
Sattler", frühere Hausnummer 27
Pfarrer Franz Seraph Ringmeir
ist am 22. August 1862 in Hohenfurch, als Sohn der dortigen
Bäckermeister-Eheleute Franz und Creszenz Ringmeir, geboren.
Eine Stiefschwester dieses
Bäckermeisters Franz Ringmeir, mit Namen Maria Anna Schwaiger,
hat am 20. Juni 1848 den Witwer Ignatz Guggemoos, Besitzer des Anwesens
"beim Sattler" in Prem geheiratet.
Da die Familiengeschichten dieser
Familien etwas schwer nachvollziebar sind, nachfolgend eine Übersicht über
diese ziemlich komplizierten Zusammenhänge.
Familiengeschichte:
"beim Bärbeler" in Riesen
Im Jahre 1825 verstarb der Bauer Anton
Schwaiger in Riesen, Gem. Steingaden, er war der Besitzers des dortigen
Anwesens b. Bärbeler, (heute Josef Lutz).
Er hinterließ 5 Kinder, dabei die
obengenannte, in Jahre 1815 geborene Tochter Maria Anna Schwaiger.
Die hinterlassene Witwe Catharina
Schwaiger heiratete in zweiter Ehe, den aus Hohenfurch stammenden Bäckerssohn
Josef Ringmeir.
Dieser Ehe entstammen 3 Kinder, dabei
der schon obengenannte Franz Ringmeir, der Vater des Steingadener Pfarrers Franz
Seraph Ringmeir.
Den Hof in Riesen übernahm im Jahre
1850 ein Sohn aus der ersten Ehe Schwaiger, damit endete auf dem Hof in Riesen
der Name Ringmeir.
Familiengeschichte:
Bäckerei Ringmeir in Hohenfurch
Die Bäckerei in Hohenfurch führte nach
dem Tod des Seniors Zacharias Ringmeir, ein Sohn mit gleichem Namen weiter.
Schon wenige Jahre nach der Übernahme verstarb Zacharias Ringmeir jun.,
daraufhin übernahm ein weiterer Sohn, mit Namen Augustin Ringmeir die
elterliche Bäckerei..
Im Jahre 1861 verstarb auch Augustin
Ringmeir. Diese beiden Verstorbenen waren Brüder des schon in Riesen
verheirateten Josef Ringmeir.
Nun wurde die Hohenfurcher Bäckerei an
Franz Ringmeir aus Riesen übergeben. Dieser war ein Sohn des dorthin
geheirateten Josef Ringmeir, also ein Neffe der beiden verstorbenen
Ringmeir-Brüder in Hohenfurch.
Der Ehe dieses nach Hohenfurch
verzogenen Franz Ringmeir entstammen 5 Kinder. Der älteste Sohn, Franz
Seraph ist der mehrmals genannte Steingadener Pfarrer.
Ein zweiter Sohn mit Namen Josef
übernahm die elterliche Bäckerei in Hohenfurch.
Eine Tochter mit Namen Jakobine blieb
ledig und war lebenslang Pfarr-Haushälterin bei ihrem Bruder Franz Seraph
Ringmeir.
Zwei weitere Töchter verstarben bald
nach der Geburt.
Im Jahre 1894 wurde die Bäckerei in
Hohenfurch verkauft, da der einzige Sohn mit Namen Josef, ebenfalls den
Priesterberuf ergriffen hatte. Damit endete auch in Hohenfurch der Name
Ringmeir.
Familiengeschichte:
"beim Sattler" in Prem
Im Jahre 1816 kam durch Einheirat der
aus Hachegg stammende Augustin Streif auf das Anwesen "b. Sattler" in
Prem. Dieser Ehe mit der von diesem Hof stammenden Viktoria Busch entstammen 4
Kinder.
Im Jahre 1822 verstarb die Ehefrau
Viktoria Streif, geb. Busch. Der Witwer Augustin Streif heiratete daraufhin in
2. Ehe Josefa Heiß aus Riesen. Diese Ehe blieb kinderlos.
Im Jahre 1830 verstarb Augustin Streif.
Die hinterlassene Witwe Josefa Streif, geb. Heiß heiratete daraufhin in 2. Ehe
Josef Anton Mehrle aus Horn. Auch diese Ehe blieb kinderlos.
Im Jahre 1840 verstarb Josef Anton
Mehrle. Die Witwe Josefa Mehrle, schon verw. Streif, geb. Heiß heiratete
daraufhin in 3. Ehe Ignatz Guggemoos aus Kniebis. Auch diese Ehe blieb
kinderlos.
Im Jahre 1848 verstarb Josefa
Guggemoos. Der Witwer Ignatz Guggemoos heiratete daraufhin in 2. Ehe Maria
Anna Schwaiger aus Riesen. Dieser Ehe entstammen 4 Kinder.
Im Jahre 1861 verstarb Ignatz
Guggemoos. Die Witwe Maria Anna Guggemoos, geb. Schwaiger heiratete daraufhin
Franz Keller aus Ried. Dieser Ehe entstammen keine Kinder.
Im Jahre 1878 kam es endlich auf dem
Sattler-Anwesen, nach 6 wechselseitigen Eheschließungen, zu einem wirklichen
Generationswechsel, als Viktoria Guggemoos, eine Tochte aus der Ehe
Guggemoos/Schwaiger, einen Michael Sieber heiratete und diese beiden das
Sattler-Anwesen übernahmen. Dieser Ehe entstammen 16 Kinder !!