“ beim Thadä “
1865 übergibt Thomas Pfeiffer, damaliger Besitzer des Bauernhofes “beim Isak“ in Schwarzenbach, sein Anwesen an seinen ältesten Sohn. Der Vater hatte sich jedoch mehr Grundstücke, mit einer Gesamtgröße von etwa 60 Tagwerk, vorbehalten.
Die Söhne Josef und
Johann sind im 1. Weltkrieg gefallen,
Sohn Mathias hat
sich später nach Sandgraben verheiratet
2000 wurde das alte Wohnhaus abgebrochen und an
gleicher Stelle ein prächtiger Neubau erstellt.
1928 Der damalige Wieser Kioskbetreiber Peter Sock
erbaute zusammen mit seiner Ehefrau Berta dieses
Wohn- und Ladengebäude. Im hinteren
Teil des Gebäudes befand sich ein
kleiner Stall und eine Heulege. Zusätzlich wurde auch ein kleiner Stadel
errichtet. Der Steingadener Baumeister Georg Resl hat dieses Haus in der
Rekordzeit von nur vier Monaten erstellt. Fast an gleicher Stelle stand das
frühere Anwesen „beim Schloach“. Nach einem Brand im Jahre 1908 wurde es jedoch
dort nicht wieder aufgebaut. Ein stattlicher Neubau wurde etwas weiter südlich
davon errichtet.
1953 verstarb Berta Sock
1954 verstarb Peter Sock, anschließend wohnte der
Witwer Erhard Buchberger einige Jahre in diesem Haus. Er war in dieser Zeit als
Parkwächter in der Wies tätig gewesen.
Im gleichen Jahr
übernahm Andreas Wörle, vom Wieser Anwesen „beim Schloach“ stammend, dieses Wohn- und Ladengebäude.
Er heiratet
daraufhin Gertrud (Trude) Engeljähringer von Ramsau.
Sie bewohnen bis zum heutigen Tag dieses
Haus in der Wies.
1956 In diesem Jahr
wurde der Stall abgebrochen und im Folgejahr das Wohnhaus im hinteren Teil
durch einen Anbau vergrößert
1966 wurde in den früheren Ladenräumen ein Tagescafé eingerichtet. Dieses noch immer bestehende
„Café Anderl“ ist heute verpachtet. Der Andenkenverkauf ist schon früher in
den
freistehenden Kiosk am Parkplatz verlegt worden.
1991 Übergabe des Kiosk an den Sohn Andreas Wörle
jun. und Schwiegertochter Ursula.
2001 Übergabe des Anwesens an Andreas Wörle
jun.. Noch im gleichen Jahr erfolgte eine Renovierung des Café Anderl.
1751 erbaut der damalige Wieswirt Franz Dominikus
Zimmermann, zweiter Ehemann der verwitweten Wiesbäuerin Maria Lory, ein Sohn
des Wiesbaumeisters, direkt neben der Kirche einen kleinen Andenkenladen, im
Volksmund später „s´Lädele“ genannt.
1764 Übergabe der Wieswirtschaft an seinen Stiefsohn Johann Georg Lory. Franz Dominikus Zimmermann und seine Frau Maria zogen daraufhin als Austragsleute in dieses Ladengebäude. Mit ins „Lädele“ zogen auch die damals noch unverheirateten Kinder aus der ersten Ehe der Maria Lory.
Deren Tochter Dominika Lory hat sich im Jahre 1765 mit Johann Paul Hohenleitner, einem Kaufmann aus Oberammergau verheiratet. Viele Jahre bewohnten die Nachkommen dieser Familie Hohenleitner dieses Ladengebäude neben der Kirche.
1867 Kreszenz Hohenleitner die damalige Besitzerin des „Lädeles“, erhielt neben ihrer bisherigen Erlaubnis zum Andenkenverkauf, nach vielen vergeblichen Anläufen, auch die von ihr lang ersehnte Genehmigung zum Kaffeeausschank. Dieser war jedoch auf die 7 großen Wies-Feiertage beschränkt. Daraus entstand in den Folgejahren allmählich ein voller Gaststättenbetrieb.
1919 Susanna Hohenleitner, eine Enkelin der genannten Kreszenz Hohenleitner, heiratete im Jahre 1919 den von Schwangau stammenden Georg Schweiger. Damit endete der Name Hohenleitner auf diesem Haus und auch in der Ortschaft Wies.
1925 wird ein Ökonomiegebäude angebaut und drei Jahre später ein Eiskeller an der Stelle des heutigen Wohnhauses errichtet.
1944 Nach einem
Dachstuhlbrand war das Gebäude viele Jahre nur mit einem Notdach versehen.
1956 Sohn Hans Schweiger heiratet seine Braut Hilde, geb. Buchberger. Gemeinsam betreiben sie nun den Gasthof „Ladenwirt“. Seit dem Tod ihres Ehemannes ist Hilde Schweiger alleinige Besitzerin.
1566 Die älteste urkundliche Erwähnung dieser Hofstatt stammt aus diesem Jahr, die Anfänge gehen jedoch deutlich weiter zurück.
1723 Die von Lechbruck kommenden Eheleute Hans
Martin und Maria Lory kaufen dieses Anwesen in der Wies.
1738
Bald nach dem allseits bekannten Tränenwunder in der
Wies, wurde aus dem damaligen Bauernhof eine Gastwirtschaft.
1809
Nach der Säkularisation im Jahre 1803 kam die
Wieswallfahrt fast völlig zum Erliegen. Wegen dem dadurch erfolgten starken
Umsatzeinbruch in der Gastwirtschaft, wurde der Besitz „Wieswirt“
zwangsversteigert. Da sich jedoch für den Gesamtbesitz kein Käufer fand, wurde
das Objekt in sechs kleine Objekte aufgeteilt und diese einzeln versteigert.
Den Teil Gasthof, zusammen mit noch einigen Grundstücken im Norden, ersteigerte
sich der Steingadener Brauereibesitzer Joseph Schmid, der sich dadurch diese
Gastwirtschaft als Bierabnehmer sichern konnte.
1819
Mit Peter Paul Pfeiffer, einem Bauernsohn von Resle, der
damals als Baumeister im Remontedepot (Fohlenhof) in Steingaden tätig war, fand
sich endlich ein Käufer für diese Gastwirtschaft. Diese war zuvor 10 Jahre nur
von Pächtern betrieben worden.
Drei Generationen
lang, insgesamt 71 Jahre, waren die Pfeiffer Wirtsleute in der Wies.
1884
In diesem Jahr begann eine ganze Serie von
Besitzerwechseln. Insgesamt fünf an der Zahl versuchten sich in der Wies als
Wirtsleute, manche von ihnen jedoch nur für eine ganz kurze Zeit.
1912
Sigismund und Karolina Moser übernehmen den historischen
Gasthof „Wieswirt“. Zwei weitere Wirte-Generationen Moser folgen nach und
sorgten stets für zufriedene Gäste in der Wies.
2007
Stefan Moser übernimmt den „Wieswirt“ und führt mit
seiner Familie dieses Gasthaus in bewährter Weise weiter.
- beim Scholder -
1809 In diesem Jahr wurde der Besitz „Wieswirt“ zwangsversteigert.
Am Platz des
heutigen Anwesens „Scholder“ stand damals ein zum Wieswirt gehörendes
Stallgebäude. Es war hervorgegangen aus einem großen Stadel der schon zu den
Zeiten des Kirchenbaus als Lager und Unterstand gedient hatte. Da Dominika
Hohenleitner, die Mutter des Wieswirts, bei der genannten Versteigerung größere
Geldforderungen angemeldet hatte, wurde ihr dieser Stall zusammen mit einigen
Grundstücken als Entschädigung überlassen.
1821 Nach dem Tod der
Dominika Hohenleitner schenken deren Kinder diesen
geerbten Besitz in der Wies ihrem Vetter Johann Paul Hohenleitner. Dieser baute zusammen mit seiner Frau Kreszenz neben diesem Stallgebäude ein Wohnhaus, so
entstand daraus eine eigene kleine Landwirtschaft. Durch gutes wirtschaften
1862 Bei der Übergabe
an den Sohn Xaver, wurde der Wert des Anwesens
mit stolzen 8200 Gulden angegeben !!
Der neue Besitzer
Xaver Hohenleitner war offensichtlich weniger erfolgreich,
denn schon nach wenigen Jahren kam es zur Zwangsversteigerung
seines Hofes.
1880 Xaver Krönauer
von Ristle, ein Immobilienspekulant, hat dieses Anwesen um 10000 Goldmark ersteigert. Er konnte jedoch nur die damals zum Haus gehörende Wieskapelle um 40
Mark an den Wieswirt Max Pfeiffer
verkaufen, den Restbesitz aber nur mit großem
Verlust wieder an einen Käufer bringen.
1887 Johanna Echtler
von Hiebler kaufte den gesamten Besitz um den Preis
von 5700 Mark. Die Größe betrug damals 76,34 Tagwerk.
1928 August und Augusta
Echtler, geb. Franz übernehmen dieses
Wieser Anwesen und
bewirtschaften es viele Jahre zusammen mit Sohn Josef, geb.1926.
Heute ist dieser
Hof in 4. Generation in Familienbesitz.
- beim Schloach -
1809 Dieses
landwirtschaftliche Gebäude entstand aus dem früheren Kornkasten der Wieswirtschaft. Für kurze Zeit ist dieses Haus auch
als Gasthof, später dann als Bäckerei
genutzt worden. Nach der Zertrümmerung
des Besitzes „Wieswirt“ wurde daraus eine eigene
Hofstatt. Ein Anton Berger von Morgenbach hat sich dieses Anwesen damals, zusammen mit einigen
Grundstücken, ersteigert.
1818 Verkauf an den
Steingadener Braumeister Joseph Schmid, der diesen
Besitz jedoch noch im gleichen Jahr, mit Aufpreis, gegen das größere Anwesen „beim Schloach“ in
Lindegg tauschte.
Der heutige Wieser
Hausname „Schloach“ (Wiesschloach) geht auf den
damaligen neuen Hofbesitzer Andrä Schleich zurück.
1847 Nach mehreren nur
kurzzeitigen Besitzern, Andrä Schleich durfte jedoch
weiterhin dort wohnen, kauft Martin Hennevogl, der vom Anwesen „beim Sima“ in Lindegg stammte, dieses Bauernanwesen in der Wies.
1865 Übergabe an die
Tochter Klara Hennevogl, die sich daraufhin mit Nikolaus Wörle verheiratete. Nikolaus Wörle, damals 27 Jahre
alt, stammte vom Anwesen „beim Brui“
in der Schlögelmühle.
1888 Neubau einer
Wagenremise neben dem Hof.
1908 Das Anwesen brannte
bis auf die Grundmauern nieder. Noch im gleichen
Jahr wird etwas weiter südlich ein neues stattliches Wohn- und Ökonomiegebäude erbaut.
1926 Ein Stadelanbau und
eine Wagenschupfe wird errichtet.
2010 Heute
bewirtschaftet Martin Wörle mit seiner Familie, schon in der